Wohnungsgipfel September 2023

25. September 2023 / BB Immobilie

Wohnungsgipfel September 2023

Wohnungsgipfel September 2023 – Der Wohnungsgipfel steht bevor und die Bundesregierung hat bereits erste Pläne für Hilfen bekanntgegeben. Ein Hauptziel ist es, mehr Familien den Zugang zu günstigen Baukrediten zu ermöglichen, um ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.

Laut einem Beschlusspapier der Regierung sollen die staatlich geförderten Kredithöchstbeträge um 30.000 Euro erhöht werden. Zudem soll die Einkommensgrenze für zinsvergünstigte Darlehen von 60.000 auf 90.000 Euro pro Jahr angehoben werden.

Das sechsseitige Papier enthält insgesamt 14 Maßnahmen zur Unterstützung des Wohnungsbaus, wobei einige davon bereits bekannt oder Absichtserklärungen sind. Die Bundesregierung bleibt bei ihrem Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, von denen 100.000 öffentlich gefördert sein sollen.

Die aktuelle wirtschaftliche Lage stellt jedoch eine Herausforderung dar und wird voraussichtlich dazu führen, dass das Ziel in diesem Jahr nicht erreicht wird, wie es im Papier heißt.

Aufgrund des rasanten Anstiegs der Zinsen und gestiegener Baukosten sieht sich die Branche unter Druck gesetzt, was ebenfalls im Papier betont wird: „Die Kapazitätsauslastung liegt zwar noch über 70 Prozent, aber dies wird nicht dauerhaft so bleiben“.

Deshalb bedarf es weiterer Bemühungen zur Stabilisierung der Bau- und Wohnungswirtschaft sowie zum Vermeiden von Insolvenzen und Arbeitsplatzabbau.

Im Detail kündigt das Papier ein zusätzliches Förderprogramm der KfW-Bank für 2024 und 2025 in Höhe von 480 Millionen Euro an, um Gewerbeimmobilien wie Büros und Einzelhandelsräume in klimafreundlichen Wohnraum umzubauen. Eigentümer und Investoren sollen dabei zinsverbilligte Kredite aus dem Klima- und Transformationsfonds erhalten.

Des Weiteren verabschiedet sich die Bundesregierung von ihrem Vorhaben, auf EU-Ebene eine Sanierungspflicht einzuführen.

Stattdessen will sie sich für anspruchsvolle Sanierungsquoten im gesamten Gebäudebestand einsetzen, jedoch ohne verpflichtende Sanierungen einzelner Wohngebäude durchzusetzen. In Städten mit angespannten Wohnungsmärkten soll der Bau bezahlbaren Wohnraums vereinfacht werden.

Zu guter Letzt wird das Wohneigentumsprogramm „Jung kauft Alt“ angekündigt, welches den Erwerb sanierungsbedürftiger Bestandsgebäude fördern soll. Die Finanzmittel dafür sollen ebenfalls aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen, wobei keine genaue Summe genannt wurde.

Wohnungsgipfel September 2023

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